Laptop mit geöffneter Anzeige der Reporting Plattform, umgeben von kleinen 3D-Illustrationen auf grauem Hintergrund
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Österreichische Reporting Plattform

Effiziente Prozesse, bessere Services

Eine leistungsfähige Verwaltung braucht Transparenz über ihre eigenen Abläufe. Mit der Österreichischen Reporting Plattform stellt das österreichische Bundesministerium für Finanzen (BMF) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) sicher, dass Arbeitslasten gleichmäßig verteilt, Anfragen effizient bearbeitet und digitale Services kontinuierlich verbessert werden. Die Plattform umfasst verschiedene Anwendungen für Performance-Monitoring, Wissensmanagement und Serviceoptimierung, die täglich von rund 2.500 Mitarbeitern genutzt werden.

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Fakten

  • Lösungsbereich:Organisationen ,Prozesse ,Qualitätssicherung und Zertifizierung ,Regulierungen und Konformität ,
  • Verwaltungsebene:Bundesland ,Bund ,
  • Lösungsprozess:Beschäftigung und Ausbildung ,Digitalisierung und Technologie ,Energie ,Frauen und Familie , Integration, Inklusion, Diversität ,Justiz ,Landwirtschaft ,Medien ,Öffentlicher Dienst ,Regionalentwicklung und Infrastruktur ,Sicherheit und Verteidigung ,Smart City ,Umwelt und Nachhaltigkeit ,Wissenschaft und Forschung ,
  • Technologie:Informationstechnologie ,Künstliche Intelligenz ,Plattformtechnologie ,

So funktioniert es

Die Österreichische Reporting Plattform ist eine übergreifende Daten- und Reporting-Infrastruktur, die verschiedenste Anwendungsbereiche aus Verwaltung, Umwelt, Justiz und Förderwesen in einer modularen Systemlandschaft vereint. Ziel der Plattform ist es, Daten aus unterschiedlichen Quellen strukturiert aufzubereiten, transparent darzustellen und so faktenbasierte Entscheidungen auf allen Ebenen zu unterstützen – von der politischen Steuerung bis zur operativen Verwaltung.

Jeder Anwendungsfall innerhalb der Austrian Reporting Platform setzt dabei eigene Schwerpunkte: von der Business Intelligence für Justizbehörden über die Visualisierung von Fördermitteln bis hin zur Umweltberichterstattung. Gemeinsam bilden sie ein leistungsstarkes digitales Ökosystem für Transparenz, Effizienz und Datenkompetenz im öffentlichen Sektor.

Im Zentrum steht das BMF Dashboard – ein Werkzeug zur Visualisierung und Steuerung von Arbeitslasten in den Bereichen Infocenter, Einkommensteuer und Familienbeihilfe. Über Kennzahlen zu offenen und erledigten Fällen sowie Mitarbeiterdaten (z. B. Anwesenheiten) lassen sich Ressourcen gezielt einsetzen und Engpässe frühzeitig erkennen. Die Daten stammen direkt aus dem Data Warehouse und SAP-System des Ministeriums.

Die Bürgerservice-Applikation unterstützt die Bürgerbetreuung des BMWET. Sie vereint eine Wissensdatenbank, elektronische Protokollierung, Zusammenarbeit und Statistikauswertungen. Mit ca. 10.000 bis 16.000 Anfragen pro Jahr sorgt die Anwendung dafür, dass Bürgeranliegen effizient und zielgerichtet bearbeitet werden – bis zu 80 % der Anfragen können direkt vom Service-Team gelöst werden.

Ergänzt wird das Angebot durch Performance Reporting Dashboards, die Monatsvergleiche der wichtigsten Leistungskennzahlen für die Führungsebene aufbereiten, sowie durch Anwendungen zur Wallet/ID Card Plattform und ID Austria, die aktuelle Nutzungsstatistiken für die Staatssekretärin liefern (z. B. digitale Führerscheine, Registrierungen).

Das große Ganze

Alle Anwendungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter und transparenter zu machen: gleichmäßige Arbeitsverteilung, korrekte Zuständigkeitsklärung, Echtzeit-Statistiken zur Nutzung und eine solide Basis für Skalierung und weitere Digitalisierungsschritte. So entsteht ein modernes Verwaltungssystem, das Servicequalität in den Mittelpunkt stellt.

In einer Zeit, in der datengestützte Entscheidungen für eine effektive Regierungsführung von entscheidender Bedeutung sind, setzt die österreichische Berichtsplattform neue Maßstäbe für das Datenmanagement im öffentlichen Sektor. Durch die Standardisierung von Überwachungs- und Berichterstattungsprozessen in allen Regierungsabteilungen wird die betriebliche Effizienz und Transparenz erheblich verbessert. Die Fähigkeit der Plattform, verschiedene Anwendungsfälle zu unterstützen – von der Verfolgung EU-finanzierter Projekte bis hin zur Überwachung von Initiativen zur digitalen Transformation – zeigt ihre Vielseitigkeit und strategische Bedeutung. Durch ihre Shared-Services-Architektur und fortschrittlichen Analysefunktionen rationalisiert sie nicht nur aktuelle Verwaltungsprozesse, sondern ebnet auch den Weg für ausgefeiltere, datengesteuerte Governance-Ansätze. Diese umfassende Lösung zeigt, wie technologische Innovationen die Abläufe im öffentlichen Sektor verändern können, während gleichzeitig die für Regierungsabläufe unerlässlichen Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstandards gewahrt bleiben.